Je nachdem wieviele Völker man hat, gibt es natürlich unterschiedliche Methoden Oxalsäure zu verdampfen. Für eine handvoll Völker tut es der Varrox oder alternativ ein Teelicht-Verdampfer. Für eine zweistellige Zahl würde ich dann eher zum Oxamaten greifen, den nutzt der aus dem Imkerforum als Profi-Imker zB für seine Völker (gibts mittlerweile auch als gasbetriebene Version ohne Autobatterie). Wenn man Großimker mit hunderten Völkern ist, würde ich eher zu sowas greifen: https://www.youtube.com/watch?v=TqQO_I2KJNo
Abgesehen von letzterem Gerät ist ein Ganzkörper-Anzug nicht notwendig. Abhängig von Windrichtung- und stärke kann man sich auch die Maske sparen, auch wenn man sie natürlich immer griffbereit haben sollte. Es gibt ja eine zum Thema Anwendersicherheit, welche die Gefahren für Imker sehr genau untersucht hat und zu einem eindeutigen Ergebnis gekommen ist.
Der Hautpvorteil für mich ist die gute Bienenverträglichkeit. Ich will gesunde Tiere und den Bien in seinen natürlichen Bedürfnissen, Instinkten und Mechanismen möglichst wenig stören. Das geht geht in meinen Augen am besten mit der OX-Verdampfung und allein das ist mir der Aufwand wert. Das geht einher mit meiner wesensgemäßen Betriebsweise mit Naturbau, Verzicht auf Drohnenschneiden, Nutzung des Schwarmtriebs, Standbegattung, usw...
Es ist eben auch eine Frage des Gesamtkonzepts, worauf man als Imker seinen Fokus legt und welche Kompromisse man eingehen kann und möchte.
Die weiteren Vorteile sind für mich:
- komplette Unabhängigkeit von Wetter und Temperatur
- schnelle (innerhalb 24h) Rückmeldung über Wirksamkeit bzw. Varroa-Befall eines Volkes
Daher kann man im Zweifelsfall quasi jederzeit eine weitere Behandlung durchführen und den Varroa-Abfall kontrollieren und sich vergewissern. Damit reduziert man die Wahrscheinlichkeit von Völkerverlusten enorm und sorgt beim Imker für ein ruhiges Gewissen.
Statistik: Verfasst von Markus — Di 10. Jan 2017, 15:13
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Weiterhin ist auch der Nassenheider Prof. zugelassen, das Schwammtuch aber nicht. Dies wird nur "geduldet". Genauso ists mit dem verdampfen der Oxalsäure.
Mir persönlich ist das verdampfen allerdings nicht nur zu gefährlich, sondern auch zu aufwendig. Autobatterie und Verdampfer schleppen, Behandlung abwarten (pro Volk glaube ich 10 Minuten) und dazu noch Vollschutzausrüstung tragen ... nein danke.
Dann täufel ich lieber, was schneller geht.
Ich kenne sogar einen Berufsimker, der ganz auf die Oxalsäure verzichtet und im Winter lieber nochmal mit Milchsäure behandelt (wenn keine Traube und 5 Grad +). Er hat vestgestellt dass die Bienen besser und stärker auswintern.
Und auch im Sommer verwende ich lieber die Ameisensäure. Einmal in den Verdunster gegeben und 10 Tage im Volk lassen.
Diese wirkt in die Brut hinein, was ein Oxalsäuredampf auf keinen Fall tut. Dieser wirkt nur wenige Stunden. Und ich werde bestimmt nicht einen kompletten Brutzyklus mit fast täglichem Schleppen und Verdampfen verbringen, was ich dann anschließend auch noch ins Bestandsbuch eintragen muss.
Statistik: Verfasst von Nobs — Mo 9. Jan 2017, 16:12
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welchen Merkmalen und Indizien man einen derartigen Schaden erkennen kann:
http://www.imkerverein-greven.de/index. ... ch-gemacht
Statistik: Verfasst von Markus — Fr 9. Dez 2016, 10:44
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Ich jedenfalls kann die Verdampfung auch zur Sommerbehandlung nur empfehlen, da sie (als Blockbehandlung) hochwirksam und sehr gut verträglich für die Bienen ist. Auch der Behandlungserfolg lässt sich sehr gut erkennen, da man sie einfach so lange fortführt, bis kaum noch Milben fallen.
Die Ameisensäure ist mit den Konzentrationen, Verdunstungsmengen und Temperaturfenstern immer so ein halbes Roulettespiel, wie man ja auch in den letzten beiden Videos gesehen hat.
http://www.varroamilbe.ch/
http://ev.mellifera.de/mellifera/mellif ... ra.bmn.34/
http://www.imkerei-fischermuehle.de/fix/doc/OS0110.pdf
Statistik: Verfasst von Markus — Fr 9. Dez 2016, 10:40
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http://blog.apis-mellifera.de/?p=775
Statistik: Verfasst von Janos — Do 7. Jul 2016, 12:58
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Nach einigen Wochen versteht man doch schon wovon die Imker sprechen, leider nur theoretisch, (größten Teils Imerkern von Anfang an) und viele Stunden später bin ich auf das Thema Kleinzellige Bienenvölker gestoßen.
Da es doch ein sehr umfangreiches Thema ist möchte ich nicht zu weit ausholen. Im Grunde geht es darum, dass die Bienen keine Mittelwände mit 5,4 sondern mit 4,9 zum Ausbauen erhalten. Kein so einfacher Prozess.
Es gibt einschlägige Erfahrungen bei denen Varroamilben keine Chance mehr hatten und keine Behandlung mehr notwendig war. Andere Studien sagen aus, dass es keinen Einfluss habe und die Erfahrungen nichts mit der Größe der Waben zu tun hätten. Die Kernaussage (wenn ich es richtig verstanden habe) ist: Kleinere Zellen=mehr Zellen im Brutraum=Höhere Temperatur=kürzere Verdeckelung= weniger Milben. Außerdem: Mehr Zellen=mehr Bienen=weniger Stress/Arbeit für die einzelne Biene=längere Lebenszeit=noch mehr Bienen=mehr Zeit für unwichtiges=sehr gute Zellenhygiene=eigene Bekämpfung der Milbe. Die Völker erreichen die 100.000 Marke. Daher ist das Volk, trotz kleinerer Bienen, genauso wirtschaftlich.
Da ich noch nicht mit vielen Imkern darüber gesprochen habe, weiß ich nicht wie weit das Thema verbreitet ist. Ich weiß nur, dass es ein "Randthema" ist und von vielen eher belächelt wird. Ich bin eher neutral, aber interessiert. Auf Youtube findet man dazu auch einiges
Klingt wie der heilige Gral der Bienenzucht, die Umstellung ist aber wohl nicht so einfach. Die zwei Imker in Arizona haben wohl fast 800 Völker dabei verloren.
Zur Info über das Thema:
Daher nun meine Frage:
Hat damit schon jemand Erfahrungen gemacht? Was haltet ihr davon? Welche Bienen(königinnen) sind dafür geeignet (würde gerne einen direkten Vergleich machen)? Wo kann man die kaufen? Wie läuft die Umstellung genau. 5,4-5,1-4,9?
P.S. Die Theorie der richtigen Wabenanordnung, wo es schon einige Beiträge hier gibt, ist ebenfalls von "denen"
Danke euch für Antworten und Meinungen.
Statistik: Verfasst von rubster — Do 7. Jul 2016, 12:54
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Nassenheider Pro ist in seiner Leistung deutlich besser als dort suggeriert
Statistik: Verfasst von Janos — Di 14. Jun 2016, 12:58
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Ist vielleicht ganz hilfreich.
mfg Steffen
Statistik: Verfasst von rampelzap — Mi 1. Jun 2016, 13:10
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Jo, hab ich auch mal n Video drüber gedreht
Schwer zu sagen, ob was dran ist oder nicht. Ist halt schwer zu "messen", ob es an der Anordnung der Waben liegt oder an der Kö oder am Wetter oder an der Tagesform oder oder oder.... Die Theorie klingt aber für mich stimmig und es könnte wirklich was bringen.
Hier auch mal ein Thread im Forum dazu:
Statistik: Verfasst von BeeTV84 — Mi 17. Feb 2016, 15:12
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http://resistantbees.com/anordnung.html
Interessante Idee!
Statistik: Verfasst von MagHonig — Di 16. Feb 2016, 22:13
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Statistik: Verfasst von BeeTV84 — Fr 16. Okt 2015, 12:27
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Statistik: Verfasst von Alex — Fr 16. Okt 2015, 07:28
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