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Das Imkerforum • Thema anzeigen - 1,5 DNM mit Naturwabenbau in Anlehnung an Dadant

1,5 DNM mit Naturwabenbau in Anlehnung an Dadant

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1,5 DNM mit Naturwabenbau in Anlehnung an Dadant

Beitragvon ThomasL » Di 28. Mär 2017, 06:50

In diesem Beitrag möchte ich meine Experimente mit 1,5 DNM im Naturwabenbau und in Anlehnung an die Dadant-Betriebsweise darstellen und meine Erfahrungen schildern.
Die Dadant-Betriebsweise möchte ich (als Jungimker) dabei als Ausgangsbasis nutzen, um dann im Laufe der Zeit zu einer für mich angepassten Betriebsweise zu gelangen.

Material für den Start:
- "11er Normalmaß" Holzbeute in 1,5 DNM von Holtermann (nur wegen der geringen Entfernung zu Holtermann)
- Flacher Boden mit Varroa-Gitter
- Satteldach
- Rähmchen 1,5 DNM mit verstärktem Oberträger und Hoffmann-Seiten (4-fach gedrahtet)
- Futtertasche mit einfacher Breite
- Standard-Stockmeißel
- Bienenbesen mit Naturhaarborsten

Erfahrungen zum Basis-Material:
- Berichte über "Platzmangel" in den "11er Normalmaß Beuten", insbesondere in der Kombination mit Hoffmann-Rähmchen, bestätigten sich auch bei mir. Wenn die Beuten einige Zeit der Witterung ausgesetzt sind, quillt das Holz und der Innenraum wird etwas kleiner. Gleiches gilt für die Rähmchen mit Hoffmann-Seiten, die auch durch Feuchtigkeit, Wachs und Propolis breiter werden. Das Resultat ist, dass statt der 11 Rähmchen, im Laufe eines Jahres nur noch 10 Rähmchen hinein passen. Auch das regelmäßige Abkratzen der Rähmchenseiten reicht nicht aus. Sind erstmal alle 11 Rähmchen verklemmt, beschädigt man sich beim Herauslösen leicht den Holzfalz an der Beute, wenn man nur einen normalen Stockmeißel nutzt.
- Das Varroagitter ist unerlässlich für die Befallskontrolle, jedoch ist mir diese Woche aufgefallen, dass die Bienen sehr viel Pollen beim darüber hinweg laufen verlieren (ähnlich wie beim Mäuseschutzgitter vor dem Flugloch) - Hat jemand ähnliche Beobachtungen gemacht? Evtl. könnte man eine Gaze mit engeren Maschen darüber legen, solange keine Befallskontrolle notwendig ist.
- Das Satteldach ist etwas teurer als ein einfacher flacher Deckel, aber es bietet über den Oberträgern etwas mehr Platz für die AS-Behandlung mit Schwammtuch oder für kleinere Futterteigpakete.
- Bei den 1,5 DNM Rähmchen ist meiner Meinung nach ein verstärkter Oberträger Pflicht, da die Waben sehr schwer werden können (insbesondere die Futterwaben am Rand). Der verstärkte Oberträger bietet zudem einen Vorteil für das Imkern mit Naturwabenbau: er besitzt eine Nut, in die man einen Anfangsstreifen setzen kann. Hoffmann-Seiten führen jedoch zu dem bereits beschriebenen Problem des Platzmangels und stärkerem Verkitten. Rähmchen mit geraden Seiten und kleinen Abstandshaltern werden ab diesem Jahr zum Test eingesetzt.
- Die Futtertasche mit einfacher Rähmchenbreite hat sich für mich als absolut ungeeignet erwiesen. Sie verklemmt leichter, wird schneller mit Wildbau zugebaut, ist trotz Bezeichnung etwas breiter als ein normales Rähmchen (was wiederum zu verstärktem Platzmangel führt) und sie muss öfter nachgefüllt werden, was bei der kleinen Öffnung und einem Cubitainer zu einer großen Sauerei führt. Ich werde dieses Jahr die Futterzarge versuchen, alternativ kann man Futtertaschen in doppelter Rähmchenbreite nutzen, muss dann aber auf ein weiteres Rähmchen im Brutraum verzichten oder eine Beute mit Platz für 12 Rähmchen nehmen. Die Futtertasche in einfacher Breite wird durch ein schmaleres Schied ersetzt, wodurch mehr Platz für Rähmchen entsteht.
- der Standard-Stockmeißel ist für den Beginn ausreichend. Nach zwei Jahren mit total verklemmten und verkitteten Rähmchen empfehle ich jedoch Stockmeißel mit "Wabenheber".
- Bienenbesen mit Naturhaarborsten hören sich umweltfreundlich an, jedoch empfinde ich die Borsten zum Abkehren von Bienen als viel zu weich. Auch die Reinigung eines solchen Besens ist deutlich schwieriger.
Zuletzt geändert von ThomasL am Mi 29. Mär 2017, 20:23, insgesamt 2-mal geändert.
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Re: 1,5 DNM mit Naturwabenbau in Anlehnung an Dadant

Beitragvon ThomasL » Di 28. Mär 2017, 21:36

Vorbereitung der Beuten:
Die Beuten wurden 3 mal mit rohem Leinöl bestrichen (nicht das aus dem Supermarkt zum Kochen). Laut Beratung durch einen Fachhändler für Leinöl-Anstriche soll rohes Leinöl für Außenanstriche als erstmaliger Anstrich am besten geeignet sein. Das häufig für Imker angebotene Leinölfirnis soll dann für spätere Pflegeanstriche verwendet werden, sei aber für Erstanstriche weniger geeignet.

Erfahrungen zum Beutenanstrich
Folgendes ist zu beachten: Reines rohes Leinöl ist sehr teuer und benötigt pro Anstrich mehrere Tage bei über 20°C zum Trocknen. Schnell mal eben neue Beuten kurz vor der Ablegerbildung streichen ist nicht möglich. Es sind lange Vorbereitungszeiten einzuplanen und die Abhängigkeit vom Wetter ist einzukalkulieren.
Fazit nach einer Saison: Trotz Leinölanstrich zeigen die Holzbeuten schon deutliche Witterungsspuren (möglicherweise nur Oberflächlich oder Standortbedingt). Haltbarer werden die Beuten möglicherweise mit anderen geeigneten Farbanstrichen.

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Vorbereitung der Rähmchen
In die Nut der Rähmchen-Oberträger befestigte ich keine Anfangssteifen aus Mittelwänden, sondern klebte eine dünne Holzleiste (Wahlweise mit Bienenwachs oder geeigneten Holzleim), die etwas aus dem Oberträger hervor steht. Die Hervorstehende Kante der Leiste muss nur mit Bienenwachs eingerieben werden. Es bleiben minimale Rückstände vom Wachs an der Leiste haften, die jedoch schon ausreichen, um den Bienen den Weg zu weisen.

Erfahrungen zum Naturwabenbau mit "Anfangsleiste"
Die beschriebene Methode spart am meisten Wachs und macht Unabhängig von Mittelwänden (besonders interessant für Imker ohne eigenen Wachskreislauf in Hinblick auf aktuelle Nachrichten über belastete Mittelwände). Auch der Aufwand und die Ausrüstung zum Einlöten der Mittelwände (Mittelwände, Travo usw.) fällt weg.
Naturwabenbau mit Anfangsleisten funktioniert am Besten zur Haupttracht wenn viel Arbeiterinnenbrut angelegt wird. Zu dieser Zeit bauen die Bienen die Waben recht gleichmäßig und gerade. Erst zum Ende der Tracht hin entstanden an den äußersten Rähmchen krummere Waben, die man aber spätestens im nächsten Frühjahr aussortieren kann.

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Vorbereitung der Futtertaschen
Da mir zum Versiegeln der Futtertaschen kein Eigenwachs zur Verfügung stand, nutzte ich den angebotenen Bottichlack. Entsprechend der Anleitung goss ich etwas Lack in die Futtertaschen, schwenkte diese vorsichtig in alle Richtungen, bis alle Innenflächen benetzt waren. Anschließend kippte ich den Lack zurück in die Dose und stellte die Futtertaschen zum Trocknen im Freien auf. Den Vorgang wiederholte ich später noch ein weiteres mal.

Erfahrungen mit dem Bottichlack
Die Verarbeitung ist sehr einfach und geht schnell von statten, der Trocknungsprozess dauert schon etwas länger. Am störendsten fand ich jedoch den sehr lange anhaltenden Geruch des Lackes. Dieser dünstete über mehrere Wochen hinweg noch aus. Eine Vorbereitung im Frühjahr ist daher empfehlenswert, wenn die Futtertasche (oder Zarge) zur Auffütterung für den Winter genutzt werden soll.
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Re: 1,5 DNM mit Naturwabenbau in Anlehnung an Dadant

Beitragvon ThomasL » Mi 29. Mär 2017, 20:33

Die beiden Ableger
Zu Vergleichszwecken bekam ich zwei unterschiedliche Ableger:

Ableger 1(Brutableger):
- 4 Rähmchen DNM, davon 2 Futterwaben mit Pollen, 1 Brutwabe, ein Drohnenrahmen mit einer verdeckelten Nachschaffungszelle
- Königin aus keiner Zuchtlinie (bereits über mehrere Jahre Standbegattung)
- Bienenmasse aus 3 bis 4 besetzten Wabengassen (DNM)
- Erstellung Anfang Mai

Ableger 2 (Königinnenableger:
- 3 Rähmchen 1,5 DNM, davon 2 Futterwaben mit Pollen, 1 Brutwabe
- 2 Jährige Königin (vermutlich F1)
- Bienenmasse aus 2 bis 3 besetzten Wabengassen (1,5 DNM)
- Erstellung Mitte Mai

Beide Ableger wurden nach der Erstellung mit 2 Leerrähmchen mit Anfangsleiste ergänzt und durch ein Schied begrenzt. Das Flugloch wurde jeweils auf 1,5 x 2 cm eingeengt, wobei die Öffnung auf die Seite mit den Brutwaben gelegt wurde (nicht Mittig der Beute!)
Beide Ableger bekamen durchgängig bis zur Einfütterung einen kleinen Futterteigvorrat gereicht.

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Die Erweiterung der Ableger
Nach bereits einer Woche hatten die Ableger begonnen, im ersten Leerrähmchen Naturwabenbau anzulegen. Nach einer weiteren Woche begannen sie mit dem Wabenbau im zweiten Leerrähmchen. Der Ableger 2 (mit der Kö) hatte auch bereits Stifte in beiden angefangenen Naturwaben, was für mich das Zeichen war, ein weiteres Rähmchen einzuhängen. Diesen wöchentlichen Abstand behielt ich bei und gab ca. alle 7 bis 10 Tage ein neues Leerrähmchen.
Wichtig: jedes neue Leerrähmchen wurde zwischen das vorhergehende Leerrähmchen und das Schied eingehängt (auf der vom Flugloch abgewandten Seite).
Die Gabe weiterer Leerähmchen beendet man, wenn die Beute voll ist, oder im letzte Rähmchen keine Waben mehr gebaut werden.

Beobachtungen am Naturwabenbau
Wie beschrieben, saß Ableger 1 bei der Erstellung auf normalen DNM Rähmchen, Ableger 2 bereits auf 1,5 DNM. Zu Beobachten war nun, dass die Naturwaben vom Ableger 1 nicht größer gebaut wurden, als normal DNM. Es gab auch kein Unterbau an den alten Rähmchen. Ableger 2 hingegen baute die Naturwaben im Laufe des Jahres schon fast bis zum Unterträger der großen Rähmchen. Beide Ableger entwickelten sich in etwa gleich stark.

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"Schnelles" Aussortieren alter Waben
Häufig hat man bei der Erstellung von Ablegern alte Waben verwendet oder von anderen Imkern bekommen, welche sich dann über längere Zeit hinweg im Volk befinden. Möglich ist auch eine Situation wie beim Ableger 1, dass man Rähmchenmaße oder Rähmchenausführungen hat, die nicht mit dem zusammen passen, womit man imkern möchte (z.B. Hoffmannseiten und gerade Seiten)
Möchte man diese schnell aussortieren, gibt es folgende Möglichkeit:
Wie bei meinen Ablegern beschrieben, habe ich die "alten" Waben ganz an die Beutenwand zum Flugloch gehangen und die Erwiterung in Richtung Schied betrieben. Wie von der Dadant-Betriebsweise bekannt, wird die äußerste Randwabe im Normalfall eine Futterwabe sein oder im Laufe der Zeit von den Bienen zu einer Futterwabe gemacht. Man nimmt dann genau diese Randwabe und hängt sie zum Ausräumen hinter das Schied, wo sie später aussortiert werden kann. Die nachfolgende Brutwabe rückt nun an die Beutenwand und wird nach und nach ebenfalls zur Futterwabe. Dann kann auch diese hinter das Schied gehangen werden usw.

Erfahrungen mit dem "Schnellen" Aussortieren
Ich habe von dieser Methode hier im Forum erfahren (wenn ich mich nicht irre) und sie gleich bei den Ablegern angewendet. Innerhalb eines Jahres konnte ich so 2 bis 3 der ursprünglichen Ablegerwaben aussortieren. Die Entnahme kann fast das ganze Jahr über immer wieder erfolgen. Gleichzeitig gibt man mit jeder Entnahme auch ein neues Rähmchen, wodurch der Bautrieb gefördert und wahrscheinlich der Schwarmtrieb gesenkt wird.
Ich bin bisher von dieser Methode begeistert und werde sie in mein Wabenhygienekonzept mit integrieren: Erweitern am Schied, Entnehmen am Beutenrand.
ThomasL
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