Hitze der letzten Wochen - Problem mit weichgewordenen Waben

[anlang_]

Hallo,

ich bin noch relativ unerfahren in der Bienenhaltung und hoffe, dass
mir jemand mit nützlichen Tipps weiterhelfen kann.

Ich halte ein Bienenvolk in einer 11er-DNN-Beute, bestehend aus einer 1,5-Brutraumzarge und
(bisher) einer Honigraumzarge.

Mein "Problem" ist nun Folgendes:

Durch die extrem hohen Temperaturen vor zwei Wochen sind die Waben im
Brutraum (1,5-Zarge) offenbar weich geworden und durch das hohe Gewicht
des Honigs nach unten gerutscht und im unteren Bereich "wellig" geworden.
Die Bienen haben - fleißig wie sie nunmal sind - die Berührungspunkte verbunden.
Versuche ich nun eine Wabe zu entnehmen, zerstöre ich immer Teile der Waben
und bringe sehr viel Unruhe in das Volk.
Außerdem verklebt der auslaufende Honig viele Bienen.

Es ist also meiner Meinung nach unmöglich geworden die Waben zu entnehmen, ohne Zerstörung anzurichten. Abgesehen davon könnte ja auch die Königin verletzt oder gar getötet werden, sollte ich versuchen zentralere Waben zu entnehmen.

Ich habe mir schon vorgenommen in Zukunft nur noch mit Normnalzargen zu arbeiten, sollten neue Völker hinzukommen.
Aus meinem Verständnis heraus besteht nicht (oder weniger) das Problem des Gewichts und das damit verbundene Abgleiten der Waben, da die Rähmchen ja kleiner sind.


Hat vielleicht jemand ähnliche Erfahrungen gemacht und kann mir sagen, was ich tun sollte?


Im Voraus schon mal vielen herzlichen Dank für die Hilfe.


Freundlicher Gruß

[ThomasL]

Ich bin auch nur Anfänger und habe selber gerade Schwierigkeiten mit meinem Volk, aber ich würde die Waben bis zum Frühjahr so zu belassen, ohne sie zu ziehen. Steht noch eine Varroa-Behandlung an oder ist diese schon erfolgt?
Oxalsäurebehandlung im Winter sollte sich auch so durchführen lassen. Im Frühjahr dann bei genügend Wachstum einen weiteren Brutraum geben und/oder in einen neuen Brutraum umziehen lassen. Den ganzen Brutraum jetzt noch zu ersetzen, halte ich für zu riskant.

Ich bin jedoch auch auf die Meinungen der erfahreneren Imker gespannt, leider hört man derzeit nicht viel von ihnen...sind wohl alle mit Honigschleudern und Varroabehandlung beschäftigt

[Janos]

ich gehe davon aus, dass der Brutraum nicht stark genug eingeengt wurde und somit viel Honig im Brutraum angekommen ist.

Darüber hinaus würde ich mal die Isolierung des Deckels überprüfen.

UND zu deinem Problem -- ich würde den Wildbau vorsichtig aber radikal wegschneiden lieber ein Ende mit Schrecken als ....

[anlang_]

Vielen Dank für die Antworten.

Aktuell führe ich eine Varoabehandlung mit Thymol durch, später soll noch Ameisensäure folgen, scheint alles ohne Probleme möglich zu sein.

Ich werde das "Waben-Problem" weiter beoachten, handeln wohl frühestens im Frühjahr. Aktuell ist das Volk noch recht stark und mein oberstes Ziel ist es, die Bienen über den Winter zu kriegen. Ich denke nicht, dass die sich an den verschobenen Waben stören, haben ja schließlich alles bearbeitet und bebaut...

Grüße