Hallo,
die Betriebsweisen unterscheiden sich in der Praxis nicht großartig. Es wird, so weit mir bekannt, immer nur mit einem Brutraum gearbeitet. Der Unterschied besteht in den Abweichungen der Maßen von Beuten und Rähmchen.
Das modifizierte Dadant wird hauptsächlich in D. verwendet, da diese Betriebsweise sich nach den Vorgaben von Adam sowie Ries richtet und die beiden Deutsche waren
Irgendwann kam dann glaube ich ein Schweizer auf die Idee die Maße etwas abzuändern und nannte dies dann Dadant Blatt. Dies wird vorwiegend im europäischen Raum verwendet.
Die US-Variante kann eigentlich nur daher kommen, das Dadant nach Amerika ausgewandert ist und dort einen Familienbetrieb aufgebaut hat. Soweit ich informiert bin hat es sich dort aber nicht durchgesetzt. Langstroth ist glaube ich das weltweit noch am meisten betriebene System.
Innerhalb der betreffenden Betriebsweise gibt es dann auch noch Abweichungen und differierende Angaben, was die Maße und somit Kompatibilität von Beute und Rähmchen betrifft. Dies dient hauptsächlich der Kundenbindung.
http://www.saarcarnica.de/raehmchen.htmlhttp://www.honigschleudern.eu/imkerei/Rahmchenmassehttp://www.imkerei-gerdes.de/Dadant%20b ... System.htmDadantimker bevorzugen in nicht unerheblichen Teil die Buckfastbiene. Die carnica ist aber auch kein Problem. M.M. nach eher eine Ideologiefrage. Honig wird man aber aus allen Betriebsweisen und Honigbienenrassen bekommen, wenn man die Grundsätze des Imkerns beachtet.
Hoffe konnte etwas Licht in das Dadantwirrwarr bringen. Ist mir eh unverständlich, dass es in einer vom Normierungswahn geprägten Gesellschaft nicht endlich standartdisierte Betriebsweisen gibt. Die Arbeitsgemeinschaft der Magazinimker versucht sich dem Problem anzunehmen, kommt aber da auch nicht wirklich voran, was die Praxis zeigt. Trotzdem sollte man da nicht aufgeben.
http://www.magazinimker.de/index2.phpGruß vom Karpatenimker