Ich habe jetzt auch schon viel dazu gelesen.
Was ich rausgefunden habe ist:
Das heutige Standardmass der Zellen war eine Umrechnungsfehler. Die Zellen sollten gar nciht so groß werden wie sie es im Moment sind. Versprochen haben sich die Leute damals, dass große Bienen mehr Honig tragen können, schneller fliegen usw.
Natürlich wäre ein Zellmass um 4,9, wie es bei allen anderen Bienen auf der Welt genau so ist bzw. sogar noch unterschritten wird. Der Vorteil ist abgesehen davon, dass es natürlicher ist folgender: Wenn man den Wabenabstand ebenfalls anpasst (32mm) bewirkt das, dass die Bienen das Brutnest leichter wärmen können, da nicht so viel Luft druchströmen kann. Dadruch schlüpfen die Arbeiterinnen einen Tag früher. Die Varroa braucht aber diesen Tag und flüchtet sich noch stärker in die Drohnenbrut. Wenn man diese dann auch noch schneidet erwischt man weit mehr als im Standardmass.
Kleinere Bienen leben, nach einigen Studien, bis zu 2 Wochen länger als große Bienen, da Ihr Körper weniger Energie braucht um am laufen gehalten zu werden. Ist auch irgendwie klar... großer Motor viel Sprit... kleiner Motor weniger Sprit (der Vergleich hinkt ein bischen aber an sich ists schon so
)
Alleine, dass die großen Bienen von Menschen gemacht wurden und nie selbst so groß geworden wären ist für mich Grund genug wieder die Bienen so groß werden zu lassen bzw. zu halten wie sie es von der Natur aus mitbekommen haben. Wir alle finden die Bienen interessant und sind beeindruckt was die Natur da hervorgebracht hat und dann greifen wir da ein und meinen an der Biene selbst etwas optimieren zu müssen.
Man kann sich natürlich auch draüber streiten ob Zuchtlinien auf z.B. Sanftmut dann nicht auch ein Eingriff ist der z.B. die Wehrhaftigkeit gegenüber Eindringlingen (z.B. Varroa) herabsetzt... aber das ist ein anderes Thema.
Wo kämen wir hin, wenn jeder sagen würde: "Wo kämen wir hin" und niemand ginge um zu sehen wohin man käme wenn man ginge?!